Spartipps
Spartipps zur Heizenergie
Ältere Heizungsanlage
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Raumtemperatur auf maximal 20 Grad (1 Grad weniger spart 6 %) einstellen
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Temperaturreduzierung in Nebenräumen (Spareffekt ca. 3 %, aber ausreichend temperieren, um Feuchtigkeit zu vermeiden)
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Türen zu niedrig beheizten Räumen geschlossen halten
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Nachtabsenkung (Spareffekt bei 15 Grad ca. 5 %)
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Heizkörper nicht zustellen (Spareffekt bis zu 3 %)
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Heizung entlüften, wenn nötig
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Regelmäßiges Stoßlüften bei abgestelltem Heizkörper
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Warmwassertemperatur reduzieren auf 60 Grad (reicht zum Duschen, Spülen, Waschen) und reduziert die Verkalkung
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Regelmäßige Wartung des Heizkessels (Brenner entrußen spart bis zu 5 %)
Mit richtigen Temperaturen Heizen
Thermostatventil
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Ist die Heizung richtig ausgelegt und eingestellt, können Sie die gewünschte Raumtemperatur am Thermostatventil genau einstellen.
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Sternchen: Die Einstellung „Frostschutz“ entspricht einer Temperatur von 6 Grad, gerade ausreichend für Kellerräume.
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Stufe 1: Treppenhaus und Windfang, sofern mit einer Heizung ausgestattet, sind mit 12 Grad warm genug.
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Stufe 2: Im Schlafzimmer sind 16 Grad für eine gesunde Nachtruhe ausreichend.
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Mond: Das Mondsymbol steht für die nächtliche Absenkung der Temperatur. Hier gelten in allen Räumen 14 Grad als angemessen.
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Stufe 3: Küche, Wohn- und Esszimmer sind mit 20 Grad angemessen beheizt. Im Arbeits- und Kinderzimmer sorgen 22 Grad (Stufe 3,5) für Behaglichkeit.
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Stufe 4: Das Badezimmer sollte mit 24 Grad der wärmste Raum im Haus oder in der Wohnung sein.
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Spartipps zur Stromeinsparung
Elektromotor
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Stromsparende Haushaltsgeräte anschaffen (Euro-Kennzeichnung Klasse "A"); neue "intelligente" Geräte mit Logik-Bausteinen sparen automatisch.
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Kühlschrankvolumen maximal 60 Liter pro Person
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Raumtemperatur dort, wo der Kühlschrank steht, maximal 17 °C (1 Grad Temperaturabsenkung = 6 % weniger Strom)
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Kühlgeräte, wenn möglich, in unbeheizten Räumen aufstellen
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Gefriertemperatur nicht kälter als - 18 °C, Kühltemperatur nicht kälter als + 7°C (statt 5 °C = 15 % weniger Strom)
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Warmwasseranschluss für Waschmaschine (Energiespareffekt bis zu 38 %)
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Waschmaschine volladen; keine Vorwäsche (spart Wasser und kostet pro Waschgang 0,2 bis 0,6 kWh Strom)
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Geschirrspüler nur gut beladen betreiben und nur mäßig vorspülen
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Kochwäsche bei 60 °C waschen (spart gegenüber 95 °C bis zu 45 % Energie)
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Waschmaschine mit Mengenautomatik (Energieeinsparung 30 %)
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Trockner raus (Spareffekt pro Waschmaschinenladung über 2 kWh)
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Stromsparend kochen "Wasserkocher, Nachwärmenutzung, Deckel drauf" spart jeweils
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Schnellkochtopf spart bis zu 40 %; Eierkocher statt Wassertopf bis zu 50 %;
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Auf Stand-by-Betrieb verzichten (oder zusätzliches Stromspar-Modul zwischen Steckdose und Gerätestecker, schaltbare Steckdosenleisten).
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Stromsparfunktionen (z.B. Computer) aktivieren bzw. Geräte nur bei Bedarf einschalten.
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Energieeinsparlampen und Leuchtstofflampen nutzen (letztere spart gegenüber der Glühbirne bis zu 70 % Strom)
Immer wieder nett: Typische Vorurteile
Wände atmen nicht. Verputzte Wände - ob gedämmt oder ungedämmt - sind weitgehend undurchlässig für Luft. Das Puffern der täglichen Feuchteschwankung geschieht in den ersten Zentimetern des Putzes. Von einer Außendämmung wird dies nicht beeinflusst.
Schimmel entsteht primär durch Wärmebrücken und unzureichendes Lüften. Da im Zuge der Dämmassnahmen auch die Wärmebrücken reduziert werden, steigt die Oberflächentemperatur der Wand und das Risiko der Schimmelbildung sinkt.
Selbst Dämmstoffdicken von 30 cm aus Polystyrol haben ihre Herstellungsenergie nach zwei Heizperioden wieder eingespart.
Nach aktuellen Erkenntnissen sind alle heutigen Dämmstoffe nicht gesundheitsgefährdent (Mineralfaserdämmstoffe: Ki-Wert 40 oder Biolöslichkeit nach TRGS 905)
Der Luftaustausch über Fugen ist Zufallslüftung. Im Winter wird die Luft in undichten Gebäuden zu trocken und bei Wind zieht es. Luftdichtheit ist ein Qualitätsmerkmal. Hierdurch werden Bauteile vor Feuteschäden geschützt und der Wohnkomfort erhöht.
Auch Gebäude mit ungedämmten dicken Mauern haben einen hohen Energieverbrauch. Das zeigt, dass zur Heizenergieeinsparung eine ausreichende Wärmedämmung erforderlich ist.
Abweichungen zwischen berechnetem und tatsächlichem Heizenergieverbrauch sind nach oben und unten möglich. In den Berechnungen werden eine Standardnutzung und ein Standardklima angenommen. Trotzdem: Nach dem Umsetzen von Wärmeschutzmaßnahmen liegt der Energieverbrauch bei gleichem Bewohnerverhalten immer deutlich niedriger.
Bei einer ordnungsgemäßen Installation der Wärmeversorgungsanlage und korrekten Betriebsweise, zu der auch das wiederkehrende Erwärmen auf 60 - 70°C gehört, kann nach heutiger Erkenntnis einer gesundheitsgefährdenden Legionellenbildung entgegengewirkt werden.
[Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung]