Die-Energieberater.de - Ingenieur- & Sachverständigenbüro Dr.-Ing. Jörg Albert
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Wo die Wärme entweicht

Quelle: NRZ

NRZ Rees, 19.02.2008

REES. Der Energieausweis wird auch für öffentliche Gebäude mit einer Größe von mehr als 1000 Quadratmetern verpflichtend. Stichtag ist der 1. Juli 2009. Im Rahmen eines Pilotprojekts der RWE AG wurde jetzt der entsprechende Gebäudeenergieausweis für Bürgerhaus und Rathaus in Rees erstellt. Kostenlos.

Erste Erfahrungen in Rees, Hünxe und Issum gesammelt

"Wir wollten Erfahrungen sammeln - auch in Hinblick darauf, die Ausweise möglichst effizient zu erstellen", so Rainer Hegmann, Leiter der Abteilung kommunale Partner des RWE aus Essen. Drei öffentliche Gebäude suchte die RWE AG dafür aus: das Rathaus in Issum, die Gesamtschule in Hünxe und eben das Rathaus in Rees. "Wir haben dafür möglichst unterschiedliche Gebäude quer durch unser Versorgungsgebiet gewählt", so Hegmann. Die Ausführung der Untersuchung lag in den Händen von Dr. Jörg Albert, Inhaber des gleichnamigen Ingenieur- und Sachverständigenbüros.

"Es sieht gar nicht so schlecht für Rathaus und Bürgerhaus aus, etwas schlechter als ein gut sanierter Altbau", zog Albert gestern Bilanz. Untersucht worden waren zwei Bereiche. Zunächst war die Gebäudehülle inklusive der Türen und Fenster auf ihre möglichen Energieverluste hin betrachtet worden. Zum zweiten wurde geschaut, ob Wärme, Warmwasser und Beleuchtung möglichst effizient erzeugt werden.

Energieverluste wurden vor allem im Bereich einer ungedämmten Decke über dem Sitzungssaal angemahnt wie auch am einfach verglasten großen Flurfenster mit der Bleiverglasung. "Beides war für uns nicht neu", teilte gestern Bauamtsleiterin Elke Strede mit. Für eine neue Verglasung und Dämmung habe man bereits Rückstellungen getätigt.

Anders im dritten Punkt, den Dr. Jörg Albert auf seine Liste gesetzt hatte: den Heizkessel. Dieser soll nun auch gegen ein Brennwertgerät mit neuester Steuerungstechnik ausgetauscht werden. "In etwa zwei Jahren wird das umgesetzt", gab Strede eine erste Zeitangabe vor.

"Energieeffizienz ist aber nicht alles", sagte Dr. Albert. Es gehe bei Sanierungen auch immer darum, den Gebäuden ihren Charakter nicht zu nehmen. In Rees ist dieses bereits umgesetzt worden am historischen Büchereigebäude. Dort wurde die Dämmung nach innen verlegt, um den Charakter des Hauses nicht zu verändern. SCHULEN UND HALLENFür eine Reihe kommunaler Gebäude wird der Energieausweis ebenfalls bis zum 1. Juli 2009 fällig, darunter die Schulen und einige Sporthallen. Was für das Bürgerhaus wegen des Pilotprojekts noch kostenfrei war, summiert sich auf jeweils einige tausend Euro. Genauer mochte die RWE AG dies nicht beziffern.